In der digitalen Welt sind wir täglich mit perfekt inszenierten Bildern konfrontiert. Besonders in sozialen Medien vermitteln Influencer/-innen und Prominente ein makelloses Schönheitsideal, das oft durch Bildbearbeitung oder Filter optimiert wurde. Doch welche Auswirkungen hat diese Realitätsverzerrung auf Jugendliche? Genau diesem Thema widmet sich der Workshop aus der Sesam Mediathek vom Bitte Was?! Team.

Perfektion auf Knopfdruck – Fake oder Real?

Moderne Bildbearbeitungssoftware erlaubt es, Hautunreinheiten zu retuschieren, Körperproportionen zu verändern und sogar Gesichtszüge neu zu formen. Das Problem: Die bearbeiteten Bilder setzen unrealistische Maßstäbe für das eigene Aussehen und erzeugen sozialen Druck. Jugendliche vergleichen sich oft mit diesen „perfekten“ Vorbildern und empfinden ihr eigenes Spiegelbild als unzureichend.

Die Folgen verzerrter Schönheitsideale

Wenn nur makellose Körper als erstrebenswert dargestellt werden, kann dies zu einem negativen Selbstbild führen. Mögliche Konsequenzen sind:

  • Geringes Selbstwertgefühl: Jugendliche zweifeln an ihrem natürlichen Aussehen.
  • Bodyshaming: Eigene oder fremde Körper werden abgewertet, wenn sie nicht dem Ideal entsprechen.
  • Essstörungen und psychische Belastung: Der Wunsch nach einem „perfekten“ Körper kann zu ungesunden Verhaltensweisen führen.

Bodyshaming vs. Bodypositivity

Der Workshop thematisiert den Gegensatz zwischen Bodyshaming und Bodypositivity. Während Bodyshaming Menschen aufgrund ihres Körpers herabsetzt, setzt Bodypositivity auf Selbstliebe und Akzeptanz aller Körperformen. Ziel ist es, Jugendlichen bewusst zu machen, dass wahre Schönheit nicht an perfekten Instagram-Bildern gemessen wird, sondern an Vielfalt und Authentizität.

Medienkompetenz als Schutzschild

Ein bewusster Umgang mit sozialen Medien hilft, sich von unrealistischen Schönheitsidealen zu lösen. Der Workshop gibt Jugendlichen Werkzeuge an die Hand, um zu hinterfragen: Ist dieses Bild echt oder bearbeitet? Welche Absichten stecken hinter Werbeanzeigen? Durch diese Reflexion können sie lernen, sich nicht von manipulierten Bildern beeinflussen zu lassen.